zu Jahresbericht  2005

 

Jahresbericht 2004

 

  • Die guten Meldungen
  • Russland genehmigt das Kyoto-Protokoll
  • Europa wurde von schweren Umweltkatastrophen weitgehend verschont
  • Obschon die Heizoelpreise stark stiegen, sanken die Strompreise. 
  • Die bedenklichen Meldungen
  • Präsident Bush wurde in den USA wiedergewählt
  • Weltweit schrumpften die Gletscher viel stärker als die Wissenschafter voraussagten
  • In der Schweiz wurde eine Zunahme, statt Abnahme der CO2-Produktion festgestellt
  • Anteilmässig vorallem beim motorisierten Verkehr, deshalb wird die früher beschlossene CO2-Abgabe wieder in Frage gestellt.

 

Jahresverlauf der Energiepreise

Im Hinblick auf die Verminderung der CO2-Klimabelastung und Förderung der Wärmeproduktion mit Wärmepumpen, ging die Entwicklung der Energiepreise in die richtige Richtung.

Wunschvorstellungen : Wenn sämtliche Elektroheizungen durch Wärmepumpen ersetzt würden, könnten mit der frei werdenden Elektroenergie, eine sehr hohe Anzahl   oel- und gasbefeuerte Heizkessel durch Wärmepumpen ersetzt und betrieben werden !

Ausser den Betriebskosten (inkl. Wartung und Unterhalt) sind für die gesamten Jahreskosten (Betriebs- und Kapitalkosten) die Verhältnisse der gesamten Investitionskosten zu berücksichtigen.

                    

 

Die Heizlastregeln von 1957 bis 2004

 

Für nicht eingeweihte Bewohner von zentralbeheizten Räumen vielleicht ein "Buch mit sieben Siegeln", obschon deren Behaglichkeit im Winter, in hohem Masse davon abhängig ist !  -  Kurz zusammengefasst geht es darum, zu berechnen wie viel Energie notwendig ist, um z.B. bei einer Aussentemperatur von -8 C einen Raum z.B. auf 20 °C zu heizen. Dabei ist die Wärmedämmfähigkeit und Dichtheit der Fenster, Türen, Wände, Böden und Decken massgebend. Die diesbezüglichen Verbesserungen in den letzen 50 Jahren reduzierten die Normheizlast eines Raumes oder Gebäudes um etwa 70 %. 

Parallel zu dieser positiven Entwicklung, wurden in dieser Zeitspanne die Berechnungsgrundlagen (Regeln) laufend dem neuen technologischen Stand angepasst. Aus den 4 neuen Abfassungen habe ich einige Reminiszenzen herausgepickt, welche vielleicht nicht nur den Fachmann schmunzeln lässt.

Die Regeln für die Berechnung des Wärmebedarfes von 1957 ersetzen die Regeln aus den Jahren 1926 und führen erstmals prozentuale Zuschläge in Abhängigkeit der Höhe des spezifischen Wärmebedarfs, sowie sogenannte Himmelsrichtungszuschläge ein. Die tiefste Aussentemperatur wird neu mit -15 °C statt  mit -20 ° C angenommen.

Mit den Heizlastregeln SIA 380 Ausgabe 1975 wurde der Begriff  Wärmebedarf durch die Bezeichnung "Wärmeleistungsbedarf" ersetzt und die "Kilokalorie" in "Watt", sowie °C für Temperaturdifferenzen in Kelvin umgetauft.. Ferner wurden der Grad der Fensterfugendichtheit erstmals in Abhängigkeit des Winddruckes definiert. 

Mit der heute noch gültigen SIA Empfehlung 384/2(1982) wurden die "tiefsten Aussentemperaturen" nochmals um einige Grade erhöht und die sog. Angstzuschläge abgeschafft. Ferner entspricht die Gebäude-Heizlast nicht mehr der S der beheizten Räume. All dies führte nun dazu, dass die Wärmeerzeuger nicht mehr wie früher mit 40 und mehr % überdimensioniert werden.

Bekanntlich werden heute europaweit die technischen Normen weitgehend vereinheitlicht, so dass auch in der Schweiz ab 1.01.05 die europäische Norm EN 12831 " Heizungsanlagen in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast" mit CH-Anhang SIA 384/201 für die Schweiz rechtsgültig wird.